Artikelsuche

Rubrik: Autor:

Professur für Entwicklungspsychologie
Prof. Matthias Kliegel
Tel.: + 49 351 463-34162

kliegel@psychologie.tu-dresden.de

Campus und Forschung

Url senden | Seite drucken

TU-Entwicklungspsychologen suchen Probanden
Susann Mayer

Wie entwickeln sich geistige Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen und was ist dabei förderlich? Wie trägt die Gedächtnisfähigkeit zur Selbstständigkeit von Kindern bei?

Zur Beantwortung dieser Fragen haben gerade zwei neue Forschungsprojekte an der Professur für Entwicklungspsychologie begonnen. Mehrere Jahre forschen die Wissenschaftler dazu und suchen jederzeit Probanden im Alter von fünf bis 14 Jahren.

© H. Goehler; Mit dem prospektiven Gedächtnis merken sich Kinder geplante Handlungen und führen sie zum richtigen Zeitpunkt aus; sei es das Haustier jeden Morgen zu füttern oder nach dem Spielen die Hausaufgaben zu machen.
© H. Goehler; Mit dem prospektiven Gedächtnis merken sich Kinder geplante Handlungen und führen sie zum richtigen Zeitpunkt aus; sei es das Haustier jeden Morgen zu füttern oder nach dem Spielen die Hausaufgaben zu machen.
Studienleiterin Babett Voigt untersucht beispielsweise bei Kindern der genannten Altersgruppe die Fähigkeit, sich geplante Handlungen zu merken und zum richtigen Zeitpunkt auszuführen. Das sogenannte prospektive Gedächtnis brauchen Kinder in ihrem Alltag häufig, sei es um das Haustier jeden Morgen zu füttern, nach dem Spielen die restlichen Hausaufgaben zu machen oder den Turnbeutel montags mit in die Schule zu nehmen. „Wir vermuten, dass diese Fähigkeit in diesem Altersbereich stetig zunimmt, untersucht haben das bisher nur wenige. Besonders spannend ist für uns die Frage, welche zusätzlichen Fähigkeiten für diese Art von Gedächtnis entscheidend sind. Naheliegend sind natürlich jene, sich Dinge allgemein gut merken zu können. Aber auch die Eignung, ein Verhalten unterbrechen zu können, um sich dann flexibel mit etwas Anderem zu beschäftigen, scheint eine wichtige Rolle zu spielen."

Ist Sport gut für unsere grauen Zellen? Dies beschäftigt Katharina Zinke, Leiterin der zweiten Studie. Sie untersucht, ob sich Sport positiv auf unsere Denkprozesse auswirken kann. Dabei interessieren sie vor allem Auswirkungen auf geistige Kompetenzen, die in der Schule wichtig sind. Dazu zählt die Fähigkeit, zwischen verschiedenen Aufgaben wechseln zu können oder mehrere Dinge gleichzeitig im Kopf zu behalten. „Wir wissen, dass man solche geistigen Anlagen durch gezieltes Üben fördern kann. Nun wollen wir herausfinden, ob solch eine Förderung auch durch sportliche Betätigung, z.B. Fahrradfahren, oder eine Kombination aus Sport und Üben möglich ist." In der Studie sollen deshalb verschiedene Trainingsprogramme und ihre Auswirkungen auf geistige Fähigkeiten bei Jugendlichen im Alter von zehn bis 14 Jahren verglichen werden. Quasi nebenbei können die Teilnehmer dabei auch gleich ihre körperliche Fitness testen.

Für die Dresdner Absolventen, die Eltern von Kindern im genannten Alter sind:
Für beide Projekte werden jederzeit Studienteilnehmer gesucht. Als Dankeschön gibt es eine kleine Aufwandsentschädigung und die Gewissheit, der TU-Psychologie in der Forschung geholfen zu haben. Termine sind wochentags bis spätnachmittags, nach individueller Absprache, möglich.

Melden Sie sich bei:

Babett Voigt, Tel. 0351 463-39005, oder bei Katharina Zinke, Tel. 0351 463-39193 bzw. unter: teilnehmen@psychologie.tu-dresden.de