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Architektenkammer Sachsen, HAUS DER ARCHITEKTEN
Goetheallee 37
01309 Dresden

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Veranstaltungen und Termine

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20 Jahre Architektenkammer Sachsen (AKS)
Dagmar Möbius

Im Dresdner Hotel Bellevue fand am 13. April 1991 die Gründungsversammlung der Architektenkammer statt. Sie ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Als wichtiges Ordnungsinstrument im Bereich des Planens und Bauens ist sie ein Teil mittelbarer Staatsverwaltung und damit in deren Tätigkeit eingebunden.

© (2) Uwe Schossig (Leipzig); Das Modell gehört zum das 20-jährige Jubiläum begleitenden Projekt „SchauFenster“ von Ruairí O
© (2) Uwe Schossig (Leipzig); Das Modell gehört zum das 20-jährige Jubiläum begleitenden Projekt „SchauFenster“ von Ruairí O'Brien – ARCHITEKTUR. LICHT. RAUMKUNST.
Ihre Aufgaben definiert das Sächsische Architektengesetz (SächsArchG). So unterstützt die AKS zum einen die in die Architektenlisten eingetragenen Mitglieder in berufsfachlichen und berufspolitischen Aufgaben- und Fragestellungen, zum anderen sichert sie den Bauherren den hohen Qualitätsstandard der ihr angehörenden Architekten, Innenarchitekten, Garten- und Landschaftsarchitekten und Stadtplaner.

Erster Präsident war Winfried Sziegoleit, Freier Architekt aus Leipzig und jetziger Ehrenpräsident. Professor Helmut Trauzettel (gest. 2003), Architekt und Hochschullehrer an der TU Dresden (TUD), stand der Kammer von 1993 bis 1997 vor. „Er war eine der prägenden Persönlichkeiten in der Architekturausbildung und hat viele Generationen an Architekturstudenten während ihres Studiums begleitet“, erinnert sich Professor Hermann Kokenge vom Institut für Landschaftsarchitektur und von 2003 bis Anfang 2010 Rektor der TUD. Die längste Amtsperiode als Präsident der AKS bekleidete Dr.-Ing. Volker Benedix. Von 1997, einer Zeit des deutlichen Rückgangs der Konjunktur im Bauwesen und der damit beginnenden schwierigen Zeit für die Architektenschaft, blieb er über drei Wahlperioden bis 2009 im Amt. „Unter seiner Ägide sind Dinge ins Lot gekommen und haben Gestalt angenommen, die teilweise lange im Schwange waren und nun ihre Zeit bekamen und gedeihen konnten“, loben die Kollegen noch heute. Seit zwei Jahren ist Alf Furkert, ein Absolvent der TUD, Präsident der Architektenkammer Sachsen.

Sitz der AKS in der Dresdner Goetheallee
Sitz der AKS in der Dresdner Goetheallee
Die Architektenkammer Sachsen, die bis heute vom ehrenamtlichen Engagement zahlreicher Kammermitglieder getragen wird, hat ihren Sitz im HAUS DER ARCHITEKTEN in Dresden, gemeinsam mit der Akademie der Architekten und dem Versorgungswerk der Architektenkammer Sachsen. „Die berufsständische Selbstverwaltung ist ausschließlich mitgliedsbeitragsfinanziert und durch den Bürger und Berufsträger Architekt selbst verantwortet“, informiert Alf Furkert.

„Aktive Verbindungen der AKS zur TUD-Fakultät Architektur bestehen in vielfältigster Weise“, so Marén Schober, Öffentlichkeits„frau“ der AKS. „So referieren unsere Mitglieder in der Reihe ‚spann_weiten‘. Des Weiteren bietet die Akademie der Architekten regelmäßig Seminare und Lehrgänge an, bei denen auch Mitarbeiter und Absolventen der TUD referieren. Außerdem unterstützen wir einzelne Projekte, wie z. B. den Architekturpreis der TUD. Und kürzlich war die Ausstellung zum bdla Studentenwettbewerb Mitteldeutschland 2011 im HAUS DER ARCHITEKTEN zu sehen.

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums wurde die lange vorbereitete Errichtung einer STIFTUNG SÄCHSISCHER ARCHITEKTEN bekannt gegeben. Diese soll die Baukultur im Freistaat Sachsen, die Allgemeinbildung, Kunst, Kultur und Wissenschaft auf den Gebieten der Architektur und Stadtplanung befördern und dabei besonderes Augenmerk auf die Ausbildung des Berufsnachwuchses in den Fachrichtungen Architektur, Innenarchitektur, Garten- und Landschaftsarchitektur und Stadtplanung richten.

Ein umfangreiches öffentliches Begleitprogramm unter dem Motto
SchauFenster“ läuft über das gesamte Jahr 2011, bringt die Baukunst mit anderen Künsten in Verbindung und zeigt so die große Vielfalt im Architektenberuf.