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Campus und Forschung

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Die TU Dresden auf der Hannovermesse
PI/Susann Mayer

Postertafel des Institutes für Angewandte Physik
Postertafel des Institutes für Angewandte Physik
Langsame Ionen für schnelle Blitze: Neue Ionenquelle eröffnet erweiterte Einsatzmöglichkeiten

Ionen sind heute aus Medizin, Technik und Grundlagenforschung nicht mehr wegzudenken. Die elektrischen Teilchen werden gegen Krebsgeschwüre eingesetzt. Ionen-Projektile verändern Metalloberflächen im Milliardstel-Meter-Bereich und sie schaffen die Masken für Computerchips. Besonders interessant für die Forscher sind langsame, extrem hochgeladene Ionen. Derartige Ionen entstehen aus elektrisch neutralen Atomen, indem diesen Elektronen "entrissen" werden. Doch die Herstellung der elektrischen Teilchen ist aufwendig und dementsprechend teuer. Eine Arbeitsgruppe um Dr. Günter Zschornack, Institut für Kern- und Teilchenphysik der TU Dresden, entwickelte eine neuartige Ionenquelle.

Frage an Dr. Günther Zschornack, Aussteller der „CEBIT":

An wen wollten Sie sich in erster Linie auf der Messe richten? Ist Ihre Erwartung in Erfüllung gegangen?

Gesucht wurden potentielle Anwender unserer Ionenquelle. Dies betrifft sowohl Universitäten und Institute, die an Fragen der Grundlagenforschung oder angewandten Forschung unter Einsatz hochgeladener Ionen arbeiten als auch Anwender hochgeladener Ionen in der Wirtschaft. Pozentielle Einsatzgebiete sind hier z.B. die Halbleiterphysik, die Nanostrukturierung und die Materialanalytik.

Welche Aspekte hatte die Messe für Sie noch?

Den Besucherrückgang haben wir kaum bemerkt, die fachlich relevanten Kontakte sind gegenüber vorangegangenen Messen in der Anzahl nahezu konstant geblieben. Positiv auf der Hannover Messe ist das breite Ausstellerspektrum. Daher konnte direkt zur Messe mit mehreren Firmen Kontakt aufgenommen werden, die Produkte anbieten, welche für unsere eigenen Arbeiten von Interesse sind.


Umformen und Schneiden ohne Presse

Die Wirtschaftlichkeit der Blechformteileherstellung in der Automobilindustrie ist u. a. durch die Losgröße bestimmt. Die steigende Variantenanzahl reduziert die Anzahl an Gleichteilen und der Einsatz von endbeschichtetem Blech im Karosseriebau stellt neue Anforderungen an den Fertigungsprozess. Dazu ist eine Maschinen- bzw. Werkzeugtechnik notwendig, die zu geringen Kosten die erforderliche Teilequalität direkt an das Montageband liefert. Als kostengünstige und flexible Anlage erfüllt von Wissenschaftlern der TUD vorgestellte Einheit aus hydraulischem Antrieb und Werkzeug die genannten Anforderungen.

Frage an Philipp Lau, Aussteller:

An wen wollten Sie sich in erster Linie auf der Messe richten? Ist Ihre Erwartung in Erfüllung gegangen?


Wir wollten potentielle Anwender ansprechen, sie auf die Problemstellung und die ausgestellte Lösungsmöglichkeit aufmerksam machen – sie also über anwendungsnahe Forschung informieren. Natürlich ging es auch darum, potentielle industrielle Forschungspartner anzusprechen. Die Erwartungen sind teilweise in Erfüllung gegangen. Es gab interessante Gespräche am Messestand. Inwieweit daraus eine Zusammenarbeit in Hinblick auf das ausgestellte Forschungsthema oder neue Projekte entstehen, wird sich erst noch zeigen. Vereinzelt gabe es auch Interesse und Nachfragen von Abiturienten bzgl. eines Studiums in Dresden.