Die meisten Absolventen erinnern sich noch an den eigenen Berufseinstieg: von der Bewerbungsphase, über den ersten Arbeitsvertrag und das erste Geschäftsessen bis hin zum ersten eigenen Projekt. Nicht wenige hätten sich Unterstützung bei der gezielten Vorbereitung auf die Praxis gewünscht, wie es sie seit fünf Jahren durch den Career Service der TU Dresden (TUD) gibt.

„Wir betrachten uns als Schnittstelle zwischen Universität und Praxis, bringen die Studenten frühzeitig mit potenziellen Arbeitgebern in Kontakt“, erklärt Katharina Maier, Leiterin des Career Service. „So gibt es beispielsweise unsere ‚Campusevents‘, die Unternehmen und Verbände auf den TUD-Campus und mit Studenten ins Gespräch bringen. Diese Veranstaltungen sind fachspezifisch, also auf bestimmte Branchen bezogen – so können besser deren individuellen Trends und Entwicklungspotenziale unter die Lupe genommen werden. Als nächstes gibt es am 22. Januar 2015 den ‚Branchentreff Produktion‘, der sich z.B. an Berufseinsteiger des Maschinenbaus, der Eletkrotechnik und der Wirtschaftswissenschaften richtet.“

Doch zunächst wird Beratung groß geschrieben. Wo finde ich Jobs, die zu mir passen? Wie gestalte ich meine Bewerbungsmappe? Wie kann ich beim Bewerbungsgespräch punkten? Was muss ich bei der Gehaltsverhandlung beachten? Hinweise und Informationen rund um Fragen zum Berufseinstieg und den Bewerbungsprozess können bei einer Kurzberatung geklärt werden. „In einer individuellen Beratung helfen wir dann den Studenten, ihre persönlichen Ressourcen zu finden, um klarere Entscheidungen beim Berufseinstieg fällen zu können“, so Maier weiter.

Hoch im Kurs stehen die Bewerbungsworkshops, deren Themen von „Team- und Konflikttraining“ über „Stolperfalle Social Networks“ bis hin zu „Bewerbungsschreiben passgenau formulieren“ reichen. Die Studenten erlernen wertvolle Schlüsselkompetenzen wie Rhetorik, Präsentationstechniken oder Business-Knigge. Ein spezielles Angebot für Geistes- und Sozialwissenschaftler gibt es mit dem „Tatort Praxis“.  Hier wird ihnen die breite Palette der Einsatzmöglichkeiten nach dem Studium aufgezeigt – denn im Vergleich zu einem Ingenieur ist deren Ausbildung weniger auf einen konkreten Beruf zugeschnitten.

Ganz konkret wird’s dann mit dem Jobportal „Stellenticket“ der TUD. Hier finden Studenten und Graduierte neben Abschlussarbeitsthemen und Praktika vor allem hochwertige und regionale Stellenangebote. Derzeit gibt es mehr als 100, davon 32 in der Stadt Dresden. Zudem sind bei dem speziellen „Stellenticket LeoSachsen“ deutschlandweite und vor allem internationale Angebote von Unternehmen, Behörden, Forschungseinrichtungen und Hochschulen zu finden.

Sind Sie/Ihre Firma auch auf der Suche nach neuen Mitarbeitern und möchten das „Stellenticket" nutzen? Mitglieder des TUD-Alumninetzwerks erhalten Rabatt auf Stelleninserate.

Mit der neuen Veranstaltungsreihe „Arbeiten in Deutschland“ wendet sich der Career Service an internationale Studenten, die nach ihrem Studium in Deutschland arbeiten möchten. „Mitte Dezember haben wir erstmals den ‚Aktionstag für ausländische Studierende‘ angeboten, um diese Zielgruppe bei ihrem Berufseinstieg in Deutschland noch besser zu unterstützen“, weist Maier auf ein Novum hin. „Aufenthaltsrechtliche Fragestellungen beim Berufseinstieg wurden ebenso thematisiert wie die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Sachsen. Und wir hatten zu einem ‚World Café‘ eingeladen, bei dem internationale Studenten und Alumni, die in Deutschland Praktika absolvieren oder arbeiten, und Unternehmensvertreter ihre Erfahrungen an unsere internationalen Studierenden weitergegeben haben.“

Möchten Sie Ihre beruflichen Erfahrungen an TUD-Studenten weiter geben? Haben Sie Ideen, wie Sie den Career Service unterstützen können? Dann schicken Sie einfach eine kurze E-Mail an: katharina.maier@tu-dresden.de