Artikelsuche

Rubrik: Autor:

TU Dresden
Bereich Ingenieurwissenschaften
Öffentlichkeitsarbeit
Anja Schmotz
Tel.: +49 351 463-33981
E-Mail
Website des Bereiches  

Bereich Ingenieurwissenschaften

Url senden | Seite drucken

Vom Humain Brain Project über Cyface bis hin zur Algenbiotechnologie
Monique Rust/Silvia Kapplusch/Katja Lesser

Ob nun die TUD-Elektrotechniker Computer das Denken lehren, die Informatiker Fahrbahnen sicherer machen möchten oder im Maschinenwesen das 3-D-Bioprinting revolutioniert wird – ein Blick in die Neuigkeiten des Bereiches.

© Stefan Schiefer; Eine Eigenentwicklung der TUD-Forscher ist dieser Bionect-Chip, der auf die Verbindung von künstlichen Neuronen und biologischem Gewebe ausgelegt ist.
© Stefan Schiefer; Eine Eigenentwicklung der TUD-Forscher ist dieser Bionect-Chip, der auf die Verbindung von künstlichen Neuronen und biologischem Gewebe ausgelegt ist.

Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik:
Computer lernen denken – Das Human Brain Project

Digitale Computer mögen Matheaufgaben viel schneller lösen können als wir, doch mit den besonderen analytischen Fähigkeiten der Neuronen und Synapsen im menschlichen Gehirn können sie bis heute nicht mithalten: Denken ist eben immer noch anspruchsvoller als „nur“ rechnen. Doch zumindest die Nachbildung von voll funktionsfähigen Tiergehirnen in Silizium rückt in greifbare Nähe. Im Frühjahr 2016 haben TUD-Wissenschaftler um Prof. Christian Mayr, Professur für Hochparallele VLSI-Systeme und Neuromikroelektronik, gemeinsam mit ihren internationalen Kollegen solche neuronalen Rechner in Betrieb genommen. Human Brain Project (HBP) heißt, dass jeder dieser Neurocomputer, derzeit jeweils rund 200.000 künstlich in Silizium nachgebildete Nervenzellen vernetzt. Damit entspricht er etwa der Leistungskraft eines Ameisen-Gehirns. Stationiert sind diese Neurocomputer der „Ameisengehirn“-Klasse in Heidelberg und Dresden.
mehr bzw. hier

 
Fakultät Informatik:
Deutscher Mobilitätspreis für Cyface

© H.Goehler; Cyface macht sichereres Fahren möglich
© H.Goehler; Cyface macht sichereres Fahren möglich
Mit Cyface gehört die Fakultät Informatik zu den zehn Preisträgern des diesjährigen Deutschen Mobilitätspreises. „Cyface verfolgt die Vision, Radfahrern und Autofahrern eine sicherere Fahrt zu ermöglichen, indem Gefahrstellen und schadhafte Straßenabschnitte vermieden werden“, so der Ideengeber Dr. Klemens Muthmann, Professur Rechnernetze. Cyface wertet mit einer crowd-basierten Plattform Smart Data aus. Mit der entwickelten Software werden Erschütterungen, die während der Fahrt mit dem Auto oder Fahrrad entstehen, aufgezeichnet und anschließend ausgewertet. Auf diese Weise wird ein stets aktuelles Abbild der Fahrbahnqualität eines Straßennetzes erzeugt. Die Schwachstellen zu kennen, lohnt sich gleich doppelt: Denn die Daten dienen zum einen als Entscheidungsgrundlage zur Ausbesserung der Straßen, zum anderen für eine intelligente Navigation, die bei der Routenplanung schadhafte Wege meidet.
mehr

 

Fakultät Maschinenwesen:

Algenbiotechnologie revolutioniert 3-D-Bioprinting
 
© Kirsten Mann; Preisträger Felix Krujatz
© Kirsten Mann; Preisträger Felix Krujatz
Felix Krujatz, Nachwuchsingenieur der Fakultät Maschinenwesen, bekam im Dezember 2016 den Nachwuchsförderpreis der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig für seine Doktorarbeit, mit der er Maßstäbe in der jungen Wissenschaft der Algenbiotechnologie setzt. Er hat weltweit erstmals Algen gemeinsam mit humanen Zellen gedruckt und damit eine neue Methode des Bioprinting entwickelt.

Seine Forschungsergebnisse enthalten mehrere Weltneuheiten auf dem Gebiet der Biotechnologie und können u.a. das Bioprinting menschlicher Zellen für regenerative Therapien revolutionieren sowie eine neue Generation von Bioreaktoren hervorbringen.
mehr