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Lesererzählungen

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Studium – Berufsjahre – IT-Projekte
Tamas Szabo

Tamas Szabo, TU-Absolvent von 1968, erzählt in seinem E-Book über sein Ingenieurstudium und seine persönliche Sicht auf das Thema Informationstechnik:

Bekannt ist die Tatsache, dass inzwischen alle Altersklassen digitale Geräte wie PC, Tablet-Computer oder Netbook nutzen. Die Entwicklung der Smartphones im Jahr 2010 übertrifft alles, erreicht Jedermann. Wie schnell die „digitale Revolution" tatsächlich voranschreitet, zeigt sich an den Mitgliedszahlen sozialer Netzwerke wie Facebook mit 500 Millionen Teilnehmern.

Mit Schlagzeilen wie „digitale Revolution" wird dem Leser Angst gemacht. Angst verkauft sich gut. Ich will beruhigen, es geht in der Praxis auch langsamer, nach meiner Erfahrung bleibt Wertvolles lange unverändert bestehen. Doch keine Revolution?

Warum IT-Projekte? Die Abkürzung „IT" steht für Informationstechnik, keine Theorie, sondern praktische Projekte. Nicht mit Theorie langweilen. Informatik hat einen theoretischen Beigeschmack. In meinen IT-Projekten hatten es Ingenieure besser als studierte (theoretische) Informatiker. Es war mehr Technik, Technologie, Handwerk als komplizierte Formeln. Keine Nostalgie. Wichtiger ist: Was ist bewahrenswert und was ist veränderungsbedürftig?

Mein Text ist für die Leser da, die schon immer mal hinter die Kulissen von echten Projekten im „industriellen Maßstab" blicken wollten. Im Studium, in Laboren Gelerntes wird nicht selten in Grossprojekten ungültig.

Die Technik- und Unternehmensgeschichte kann auch unerwartet Kurioses enthalten, kann auch Nachdenkenswertes überliefern. Nützliche oder absurde Zukunftsvisionen? Ist technisches Design automatisierbar? Programmierung als Fließbandfertigung? Das waren wichtige Fragen in den frühen 1980er-Jahren.

Menschen machen Projekte. Einige, heute bekannte Namen, die mit mir studiert oder in den 1970er-Jahren bei Softlab in München gearbeitet haben: Peter Schnupp, Harald Wieler, Ernst Denert, Kornel Terplan, Christiane Floyd, Gabor Schreiner, Geza Gerhardt, Wolfgang Hesse, Harry Sneed. Softlab gibt es seit 2008 nicht mehr, die Erfahrung bleibt. Diese Namen findet man heute in den Internet-Suchmaschinen mit wichtigen Beiträgen, Aufsätzen, Interviews und Fachbüchern zur Informationstechnik. Ernst Denert (TU München) und Kornel Terplan (in den USA) haben Stiftungen gegründet, Christiane Floyd und Wolfgang Hesse wurden Informatik-Professoren an deutschen Universitäten.

Peter Schnupp wundert sich in den späten 1990er-Jahren wie die früher strengen Lehren der Softwaretechnologie, die Dogmen der 1970er-Jahre durch die Erfahrung widerlegt wurden. Mehr darüber im ironischen Textabschnitt „Wie wirklich ist die Software-Technologie?".

Für Ernst Denert sind nach 30 Jahren Erfahrung die „Invarianten des Software-Engineering" die Werte, die man bewahren sollte. Trotz stürmischer Entwicklung gibt es Erfahrungen, die ewige Gültigkeit besitzen. Ausführlicher später bei den Zitaten von früheren Kollegen.

Hier sind einige Seiten seines Buches über Studium an der TU-Dresden und Beruf.

Das gesamte E-Book ist kostenfrei als PDF zu lesen:
http://issuu.com/dbforum/docs/berufsjahre