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Jens Krzywinski
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Wissenschaft und Technik

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Klassik, Plop, etc.
Martin Morgenstern

Zwei Entwürfe von TU-Designern sind für den Sächsischen Staatspreis für Design 2009 nominiert.

© Frank Drechsel; sein plop machts es einfach, Weinflaschen mit der Hand zu öffnen.
© Frank Drechsel; sein plop machts es einfach, Weinflaschen mit der Hand zu öffnen.
Wo steckt denn nun schon wieder der Korkenzieher? Diese Frage müssen wir uns nicht mehr stellen, sollte sich Frank Drechsels genial-einfache Idee „plop“ auf dem Markt durchsetzen. Der TUD-Absolvent hat einen Weinflaschenverschluss mit einer Grifföse erfunden. Durch ein Klebesiegel gesichert, kann der Wein mit „plop“ sicher am Verschluss nach Hause getragen werden, bevor das Entkorken dann denkbar einfach und schnell vonstatten geht. Für „plop“ hat Frank Drechsel Schutzrechte angemeldet. Außerdem ist sein Entwurf seit letzter Woche auch für den „Sonderpreis Juniordesign“ nominiert.

Der Juniorpreis ist Teil des Sächsischen Staatspreises für Design und wird 2009 bereits zum zwölften Mal ausgelobt. Von der klassischen Konzert-Zither bis zur Straßenwalze, vom Filzhocker bis zum Holzfahrrad – sächsische Produkte, die für eine spätere oder bereits bestehende Serienfertigung gestaltet wurden, können für den Designpreis vorgeschlagen und der Jury aus Designprofessoren und Vertretern von Handwerk und Industrie präsentiert werden.

Für den „Sonderpreis Juniordesign“ wurde dieses Jahr aus der Menge von 274 eingereichten Designs auch ein weiteres innovatives Produkt einer TUD-Absolventin nominiert. Anja Knöfel, wie Frank Drechsel inzwischen am „Zentrum für Technisches Design“ (Lehrstuhl Konstruktionstechnik CAD) beschäftigt, erhielt die Nominierung für den „Formfalter“, eine Maschine, die Pappschachteln faltet. Die modulare Bauweise der Maschine ermöglicht es, auch kleine Produktmengen kostensparend herzustellen, wenn etwa für eine Messepräsentation, ein Konzertevent oder eine Modenschau individuelle Boxen in kleinerer Anzahl gefragt sind.

Insgesamt sieben Bewerber konkurrieren damit um den mit 5.000 Euro dotierten Preis, der im Rahmen des ersten deutschen „Marken- und Design-Kongresses“ am 25. November 2009 am Europäischen Zentrum der Künste in Hellerau verliehen wird.