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Institutionen und Vereine

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Gute Gründe für ein Auslandspraktikum
Dagmar Möbius

Seit 1995 berät das LEONARDO-BÜRO PART SACHSEN Studierende und Graduierte der meisten sächsischen Hochschulen, die ein Auslandspraktikum absolvieren wollen. Über 2400 Nachwuchsakademiker nutzten die Förderung bisher.

© H.Goehler; Interkulturelle Vorbereitung ist für ein Auslandspraktikum mitunter unabdingbar
© H.Goehler; Interkulturelle Vorbereitung ist für ein Auslandspraktikum mitunter unabdingbar

Berufseinstieg im Ausland
Während die sogenannten ERASMUS-Praktika für Studierende möglich sind, nutzen zunehmend auch Absolventen ein LEONARDO-Auslandspraktikum unmittelbar nach dem Studium als Möglichkeit für ihren Berufseinstieg. Das bietet neben ersten praktischen Erfahrungen und der Festigung von Sprachkenntnissen auch die Aneignung interkultureller Kompetenzen. „Zudem sind erworbene soziale Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen wie Teamarbeit, Entscheidungsfähigkeit oder berufliches Selbstmanagement ein Pluspunkt auf jedem Bewerbungsschreiben“, sagt Claudia Schönherr vom an der TU Dresden beheimateten LEONARDO-BÜRO PART SACHSEN. Sie ist zuständig für das LEONARDO-Stipendienprogramm zur Förderung von Graduierten. Am meisten nachgefragt sind Praktika in englischsprachigen Ländern wie Großbritannien, Irland und den skandinavischen Ländern, gefolgt von Frankreich, Spanien und Italien. Bewerben kann man sich für Aufenthalte mit oder ohne Praktikumsplatz. Eine Förderung ist für zwölf- bis 26-wöchige Praktika möglich. Enrico Anton, stellvertretender Leiter des LEONARDO-BÜRO PART SACHSEN, empfiehlt eine frühzeitige Bewerbung, mindestens ein Vierteljahr vor einem Praktikum. Kurzfristige Interessenten werden selbstverständlich auch beraten, die Gewährung der Stipendien sei dann aber fraglich. Zukünftige Maschinenbauer, Architekten, Sprachwissenschaftler und Wirtschaftswissenschaftler zieht es übrigens am häufigsten ins Ausland.

Warum LEONARDO?
„Im Unterschied zu sogenannten Free Movern bietet das LEONARDO-BÜRO PART SACHSEN komplexe Informationen darüber, was die Bewerber vor und während dem Auslandspraktikum erwartet“, erklärt Enrico Anton. Aus Erfahrungsberichten ehemaliger Auslandspraktikanten können wertvolle Tipps an die Potenziellen weitergegeben werden. Auf Wunsch stellen die LEONARDO-Mitarbeiter sogar Kontakte zwischen ehemaligen und neuen Praktikanten her. In den LEONARDO-Stipendienverträgen werden die Praktikumsinhalte, Aufgaben und Pflichten aller Parteien festgehalten, um den akademischen Anspruch an das Praktikum zu gewährleisten. Außerdem verpflichtet der Vertrag die Praktikumseinrichtung, nach Beendigung des Praktikums ein qualifiziertes Zeugnis auszustellen, was nicht in allen Ländern üblich ist.

Bewerbungstipps
„Wer sich mit dem Gedanken trägt, ein Auslandspraktikum zu absolvieren, sollte zuerst unsere Internetseite studieren und beginnen, die erforderlichen Antragsunterlagen zusammenzutragen“, rät das LEONARDO-Team. Für individuelle Fragen steht der Beratungsservice zur Verfügung, auch mehrmals und kostenlos. Steht der Entschluss fest, können zudem vorbereitende Kurse wie „Interkulturelles Kommunikationstraining“ oder „Bewerben im Ausland“ besucht werden.

TU-Regionalbotschafter bieten Einstiegshilfe
Die mehr als 190 internationalen Regionalbotschafter der TU Dresden bieten den Praktikanten Einstiegshilfe an. Regionalbotschafter sind Absolventen der TU Dresden, die als Ansprechpartner für Erstkontakte in ihrem Land zur Verfügung stehen, um Interessierten und Gästen den Einstieg vor Ort zu erleichtern. Informatiker in Monaco, Polen oder Singapur gehören genauso dazu wie der Architekt in Spanien oder die Forstwissenschaftlerin in Brasilien. Unter: http://tu-dresden.de/regionalbotschafter ist eine Weltkarte zur finden, zoombar auf einzelne Länder. Somit sind detailliert die Orte mit Regionalbotschaftern zu erkennen. Über deren freigegebene Kontaktdaten auf der Website kann man unkompliziert per E-Mail Kontakt mit ihnen aufnehmen.