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Rubrik: Autor:

Rahel Desalegne
Land: USA
Stadt: Madison

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Weltkarte aller TUD-Regionalbotschafter

 

Regionalbotschafter im Porträt

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Eine Verkehrsingenieurin, die transatlantische Verbindungen knüpft
Thomas Scheufler

Fünf Kontinente – sechs Regionalbotschafter vorgestellt: Rahel Desalegne möchte wissenschaftliche Verbindungen zwischen der University of Wisconsin und der TUD herstellen und wünscht sich mehr handlungsorientierte Pläne und Aktivitäten für die Regionalbotschafter.

bild1 Vorname:  Rahel
Name: Desalegne
Abschlussjahr 1992
Studiengang: Verkehrsbauwesen
Jetzige Tätigkeit: Verkehrsingenieurin für Intelligente Transportsysteme und Gastprofessorin an der Universität von Wisconsin
Regionalbotschafterin: seit 2015
   


            


Planen Sie einen Aufenthalt in den USA? Dann nehmen Sie mit Rahel Desalegne oder anderen Regionalbotschaftern in den USA auf!


Kontakt-online sprach mit ihr über die erste Wahl, den zweiten Blick und Dritte im Bunde.

Was haben Sie an der TUD studiert? Warum haben Sie sich für ein Studium an der TU Dresden entschieden?
Ich habe von 1986 bis 1992 Verkehrsbauwesen an der ehemaligen Hochschule für Verkehrswesen „Friedrich List“ studiert. Ich erhielt ein Stipendium für ein Ingenieurstudium in der ehemaligen DDR und bekam meinen Studienplatz zugeteilt. Dresden und die Hochschule für Verkehrswesen waren damals nicht meine erste Wahl. Aber je länger ich da war, umso besser gefiel es mir. Ich lebte in einem Wohnheim in der Gutzkowstraße und verbrachte als Studentin auch viel Zeit an der TU Dresden, da manche Einrichtungen von beiden Hochschulen gemeinsam genutzt wurden und ich auch Freunde hatte, die an der TUD studierten.

© R. Lohse; Während der Alumniwoche 2015
© R. Lohse; Während der Alumniwoche 2015
Erzählen Sie uns doch bitte eine Episode aus Ihrer Studienzeit! Woran erinnern Sie sich gern? Wo haben Sie sich gern in Dresden aufgehalten? Wo war Ihr Lieblingsort an der Uni?
Als die DDR 1989/90 zusammenbrach, war ich gerade in meinem dritten und vierten Studienjahr. Ich war fasziniert, so nah an den Geschehnissen dabei zu sein und mitzuerleben, wie enorm schnell sich die politischen Verhältnisse in der DDR veränderten. Zu dieser Zeit an diesem Ort gewesen zu sein – das wird mir immer in Erinnerung bleiben. Während meines Studiums war ich gern in der Bibliothek und beim Sport in der TUD-Turnhalle. Ich besuchte oft den Zwinger, bewunderte die „Sixtinische Madonna“, unternahm im Sommer Dampferfahrten auf der Elbe oder ging im Winter auf die Weihnachtsmärkte.

Was verbindet Sie heute mit der TUD? Wie nutzen Sie Ihre Verbindung zur TUD in Ihrem beruflichen und persönlichen Netzwerk?
Mit meiner ehemaligen Uni stehe ich heute vor allem über das Regionalbotschafter-Programm des Absolventenreferats in Verbindung. Ich hoffe, dass ich mich in den nächsten Jahren sowohl beruflich als auch privat noch mehr einbringen und vernetzen kann.

Warum sind Sie Regionalbotschafterin der TUD geworden? Warum ist Ihnen dieses Engagement wichtig?
Mir gefiel die Idee, als Regionalbotschafter ehrenamtlich für die TUD tätig zu sein und sowohl die Universität als auch die Stadt Dresden in meinem Netzwerk in den USA und in meinem Heimatland Äthiopien bekanntzumachen.

Wie können Sie Wissenschaftlern, Studierenden und Alumni der TUD helfen, die an einem Studienaufenthalt in Ihrem Land interessiert sind? Was haben Sie dabei schon konkret erreicht?
Ich gehöre einer Gruppe von Ingenieurtechnikern an, die an der Universität von Wisconsin in der Fachrichtung für Bau und Umwelt unterrichten. Durch meine Lehrtätigkeit kann ich helfen, Verbindungen zwischen der University of Wisconsin, die eine der führenden akademischen Forschungseinrichtungen in den USA ist, und der TU Dresden herzustellen.

Haben Sie die Gelegenheit gehabt, die TUD in Ihren Netzwerken bekanntzumachen?
Ja.

Was haben Sie noch in diesem Sinne unternommen?
Ich nutze jede Gelegenheit, um meinen Universitätskollegen von der TU Dresden zu erzählen. Und ich freue mich darauf, weitere Netzwerke und Verbindungen aufzubauen.

Welche Ideen und Pläne für die Zukunft haben Sie als Regionalbotschafterin? Welche Anregungen, Hinweise, Wünsche möchten Sie dem Absolventenreferat mitgeben?
Ich denke, dass mehr handlungsorientierte Pläne und Aktivitäten für die Regionalbotschafter hilfreich wären. Ich habe an der Alumniwoche 2015 teilgenommen, bei der Regionalbotschafter aus 18 Ländern als Multiplikatoren der TUD weitergebildet wurden und ein Internationales Praktikumsforum ausgerichtet haben. Das war eine sehr gute Sache. Allerdings gibt es für uns TUD-Regionalbotschafter keinen strategischen Aktionsplan mit mittel- und langfristigen Zielen, weshalb diese Aktivitäten bei mir zwischenzeitlich in den Hintergrund rücken.

© R. Lohse; Während einer Alumniwoche, gemeinsam mit dem Regionalbotschafter Dr. Sefirin Djiogue aus Kamerun (r.)
© R. Lohse; Während einer Alumniwoche, gemeinsam mit dem Regionalbotschafter Dr. Sefirin Djiogue aus Kamerun (r.)