Campus und Forschung | |
Flinke Schiene in die weite Welt |
© Institut für Bahntechnik GmbH: Hochgeschwindigkeitszug ICE 3 im TestCenter Wildenrath
Im Oktober 2003 fand die 3. Internationale Fachtagung „Transrapid" in Dresden statt, auf der die Einrichtung des Zentrums beschlossen wurde. Mit ihm werden die an der TU Dresden vorhandenen Forschungskapazitäten verschiedener Wissenschaftsdisziplinen gebündelt und gemeinsam angeboten. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Forschung. Acht Professuren der Fakultäten Verkehrswissenschaften, Bauingenieurwesen, Maschinenwesen und Architektur sowie das Institut für Bahntechnik GmbH, das Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI Dresden und der Verband Deutscher Eisenbahningenieure sind bisher als Mitglieder eingetragen. Um die Unabhängigkeit der wissenschaftlichen Arbeit zu sichern, ist eine direkte Beteiligung von Industrie und Betreibern satzungsgemäß nicht vorgesehen. Gerade für diese Partner versteht sich das Kompetenzzentrum jedoch als Ansprechpartner. Ein herausragendes Beispiel für die wirksame Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie bietet die weltweit erste Magnetschwebebahnstrecke in China.
© Institut für Bahntechnik GmbH: Hochgeschwindigkeits-Neubaustrecke Köln - Rhein/Main
Im Rahmen eines Europäischen Infrastrukturprojektes läuft gegenwärtig ein Forschungsauftrag zur Verkehrsentwicklung in Ostmitteleuropa. Dabei sollen Möglichkeiten, Nutzen und Kosten von zukünftigen Eisenbahntrassen in Europa ausgelotet werden. Alle bisher avisierten Trassenführungen von Hochgeschwindigkeitsverbindungen verlaufen allerdings um Sachsen herum. Der Freistaat hat deshalb eine zusätzliche Studie in Auftrag gegeben. Sie soll ermitteln, ob und wie eine schnelle Bahnverbindung Berlin –- Budapest auch durch sächsische Verkehrskorridore ermöglicht werden kann. In dieser Machbarkeitsstudie enthalten ist auch ein Vergleich zwischen der Magnetschwebetechnik und herkömmlichen Hochgeschwindigkeitseisenbahnen. Der wirtschaftliche Teil dieses Projektes wird von einer österreichischen Firma bearbeitet und der bahntechnische Teil wird vom Dresdner Kompetenzzentrum betreut. Prof. Stephan: „Der Freistaat Sachsen nutzt unseren guten Ruf – da helfen wir natürlich gern."