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Alumniwochen der TU Dresden als Ideenschmiede

Susann Mayer


Im Herbst 2017 waren an der TU Dresden 75 Alumni aus mehr als 20 Ländern zu Gast, um sich einerseits fachlich auszutauschen sowie andererseits über die intensivere Zusammenarbeit mit ihrer Alma Mater zu diskutieren. Zwei Veranstaltungen wurden vom LEONARDOBÜRO SACHSEN organisiert, die dritte Alumni-Tagung wurde durch das Internationale Büro des Bereichs Mathematik und Naturwissenschaften veranstaltet.

© R. Lohse; Tino Herrmann beim Symposium
© R. Lohse; Tino Herrmann beim Symposium
Stand und Perspektiven der Forschungen in der numerischen Strukturanalyse und der textilen Hochleistungswerkstofftechnik“

Bei diesem interdisziplinären Symposium waren Alumni zu Gast, die auf den Gebieten numerischer Methoden und Verfahren oder Energie-Ressourceneffizienz im Bauen tätig sind. Viele gehörten zu den internationalen TUD-Regionalbotschaftern. Neben einer Exkursion ins BMW-Werk nach Leipzig besuchten die Teilnehmer z.B. das Otto-Mohr-Labor der Universität.

Tino Hermann aus Neuseeland meinte dazu: „Es war wundervoll, den großartigen Fortschritt der  Institute – besonders der Forschung zum Carbonbeton – zu sehen." Als Regionalbotschafter vermittelte er bereits vielen Studierenden Auslandspraktika in seinem Land.

Pham Hung Son aus Vietnam sagte: „Der gute Mix aus fachlichen Präsentationen der TUD-Wissenschaftler sowie der Alumni aus aller Welt zeigten die verschiedenen Aspekte dieses Gebietes. Zudem gab es für uns die Möglichkeit, berufliche und persönliche Kontakte zu knüpfen. Als Regionalbotschafter werde ich diese Informationen an unsere Alumni und Interessierten weitergeben."

Zwei von 30 Meinungen ähnlicher Art sollen beispielgebend für die positive Resonanz dieser Veranstaltung stehen – einem Mix aus fachlicher, persönlicher und der TUD verbundener Bereicherung.

Impressionen des Symposiums 2017


Anklopfen an der TU Dresden – wie vertiefen wir die Kooperation mit unserer Alma Mater?

© R. Lohse; Interessierte Konzentration beim Workshop
© R. Lohse; Interessierte Konzentration beim Workshop
So hieß das Thema der sich an das Symposium anschließenden Alumniwoche. Sie richtete sich an Absolventen, die sich im Vorstand eines Alumnivereins oder als Regionalbotschafter in ihren Ländern engagieren. Dazu diskutierten die Teilnehmer in moderierten Workshops über Fragen wie: Auf welche Weise können Universität und internationale Alumni gewinnbringend kooperieren? Wie unterstützen künftig die Regionalbotschafter das Wirken von Alumnivereinen?

Zu Anfang stellten die Vertreter der internationalen Alumnivereine vor, welche Verbindungen sie in ihren Ländern zur TUD bereits pflegen: in Ungarn, in Syrien, in Vietnam bzw. im vietnamesischen Fachverein GAGGroup. Daraus entwickelten sich Diskussionen mit Ideen für die engere Zusammenarbeit mit der TU Dresden:


„Entscheidend ist wie immer, dass Menschen miteinander sprechen“, meinte Moderator Jens Bemme im Fazit der Alumniwoche. Und: „Die Herausforderung ist, nun aus den Ideen Projekte zu machen: weitere Treffen, gegenseitige Unterstützung bei konkreten Anliegen und Hilfe bei Anfragen für Jobs, Praktika und Studienfächer hier und im Ausland.“

„Einmal mehr ist mir klar geworden, wie viel Energie in internationalen Alumninetzwerken steckt,“ so die Absolventenrefentin Susann Mayer. „Ich empfehle jedem, der an der TUD studiert, arbeitet oder lehrt, dieses Engagement für eigene Ziele zu nutzen, und die Regionalbotschafter bei Bedarf zu kontaktieren. Genauso auch unsere Absolventen, die Kontakte in deren Ländern suchen.“ 

Impressionen der Alumniwoche 2017
 

© R. Lohse; Moderator und TUD-Alumnus Jens Bemme stellt Workshop-Ergebnisse vor.
© R. Lohse; Moderator und TUD-Alumnus Jens Bemme stellt Workshop-Ergebnisse vor.


„Natural compounds: from molecular mechanisms to applications”

Das Alumni-Symposium des Bereichs Mathematik und Naturwissenschaften „Natural compounds: from molecular mechanisms to applications” hatte das Ziel, ca. 30 Ehemalige zusammenzubringen, die in verschiedenen Weltregionen exzellente Forschung betreiben und prominente Universitäten bzw. Forschungsinstitute vertreten. Wissenschaftler aus 18 Ländern und fünf Kontinenten haben bei einem dreitägigen Forschungsretreat in Gohrisch (Sächsische Schweiz) einen intensiven forschungsbezogenen Austausch betrieben, wertvolle Ideen für gemeinsame Publikationen und Pläne für Kooperationsvorhaben generiert. Die wissenschaftliche Arbeit wurde umrahmt durch zwei Tage an der TU Dresden, die ein intensives und ergiebiges Netzwerken mit TUD-Angehörigen und das Kennenlernen der Allianz DRESDEN-concept ermöglichte. Was die Teilnehmer sagten:

„This experience is definitely very helpful – thank you so much for supporting us in our careers!”;  „Danke für die wertvollen Impulse! Weiter so!”;  „You created an excellent environment for interactions and knowledge sharing. Congenial organisation!”;  „There should be more such meetings – they are very fruitful!”;  „Many, many valuable new contacts for future projects! Thank you!”

Im Ergebnis der Tagung konnten konkrete Mobilitätsprojekte entworfen werden und es entstanden erste Ansätze für den Aufbau interinstitutioneller Partnerschaften.

© N. Gierig; Networking Lunch für Alumni und TUD-Angehörige
© N. Gierig; Networking Lunch für Alumni und TUD-Angehörige